Abstract
Bevölkerungswachstum und steigendender Wohnraumbedarf führen zu erhöhtem Druck auf unbebaute Flächen und urbane Ökosysteme. Gleichzeitig schärfen Wetterextreme und der Urban-Heat-Island-Effekt das Bewusstsein für städtische Grünräume und Wälder. Die Initiative «New European Bauhaus» (NEB) der EU zielt darauf ab, den Green Deal durch nachhaltige, ästhetische und inklusive Lebensräume umzusetzen. Urban Forestry bietet eine Möglichkeit, die Interaktion der Menschen mit urbanen Ökosystemen zu fördern. Durch ökologisch nachhaltige Bewirtschaftung urbaner Grünräume, partizipative Ansätze und interdisziplinäre Zusammenarbeit trägt Urban Forestry zur Verbesserung der Lebensqualität in Städten bei. Hier werden vier zentrale Bereiche des Green Deals thematisiert: Rückbesinnung auf die Natur, Wiedererlangung eines Zugehörigkeitsgefühls, Unterstützung vulnerabler Orte und Gruppen sowie Förderung eines kreislauforientierten industriellen Ökosystems. Besondere Bedeutung haben dabei Luftreinigung und Kühlung sowie die Notwendigkeit, diese Leistungen stärker in der städtischen Planung zu berücksichtigen.